Tove Ditlevsen zählt zu den bekanntesten Autorinnen ihres Landes. Ihr letzter Roman, »Vilhelms Zimmer«, den sie 1975 veröffentlichte, gilt neben der »Kopenhagen-Trilogie« als ihr kunstvollster und modernster Roman. Nun wird ihr Meisterwerk am Deutschen Schauspielhaus Hamburg neu entdeckt und unter der Regie von Karin Henkel mit dem Titel »Die Abweichlerin« inszeniert.
Warum die Inszenierung nicht den Romantitel trägt, welche künstlerische Herausforderung die Dramatisierung mit sich bringt und welche Bedeutung Tove Ditlevsens Werk heute hat, darüber spricht Sybille Meier, Leitende Dramaturgin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, im Interview.