Sechs Frauen, ein Wunsch: endlich Mutter zu werden

Das Buch wurde von Inwon Park ins Deutsche übersetzt und erscheint am 16. Mai.
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Munjeong und ihre fünf Mitstreiterinnen lernen sich in der Baby-Angel-Fruchtbarkeitsklinik in Seoul kennen. Sie alle sind getrieben von dem Wunsch nach einem Baby, der sich auf natürliche Art nicht erfüllen will. »Hello Baby« heißt der Gruppenchat, in dem sie sich gegenseitig beistehen. Bis eine von ihnen, die 46-jährige Jeonghyo, plötzlich offline geht und spurlos verschwindet. Ein Jahr später taucht sie auf mysteriöse Weise mit einem Baby wieder auf ...
Ein bewegendes Porträt darüber, was es bedeutet, heute Frau zu sein und sich Erwartungen in patriarchalen Gesellschaften zu widersetzen.

Eine engagierte Journalistin und Karrierefrau, die in erster Linie Frauen porträtiert, die etwas zu sagen haben. Sie ist mit einem freischaffenden Autor verheiratet und leidet darunter, dass ihm die fehlgeschlagenen Befruchtungsversuche offenbar nicht so sehr zu schaffen machen wie ihr. Munjeong hat die Hello Baby-Frauen zusammengebracht, sie hat den Gruppenchat dieser Zufallsgemeinschaft ins Leben gerufen.

Jiun zweifelt nicht an ihrem eingeschlagenen Weg, auch wenn das bedeutet, dass sie eine Kühlbox mit eingefrorenen Spermien durch die U-Bahn tragen muss. Ihr liebevoller Mann ist Taekwondo-Lehrer und versucht sie so gut es geht zu umsorgen, immerhin ist er der Hauptgrund für die Kinderlosigkeit des schönen Paars. Jiun steht der frisch gebackenen Mutter Jeonghyo am nächsten.

Hat in eine wohlhabende Familie eingeheiratet und steht im Mittelpunkt der Ereignisse, als sie nach einem Jahr des Untertauchens plötzlich mit einem kleinen Mädchen zurück ist und ihre fünf Freundinnen zur Baby Party einlädt. Das löst nicht nur Freunde, sondern auch Misstrauen unter den Frauen aus. Immerhin ist Jeonghyo die älteste unter ihnen, die seit 15 Jahren versucht, mithilfe von IVF (In-vitro-Fertilisation) schwanger zu werden.

Scheidungsanwältin mit Charme und Charisma in einer Kanzlei im Hauptgeschäftsviertel von Seoul. Sie ist die erste Frau, die Munjeong in der Fruchtbarkeitsklinik kennenlernt und die sie auf die Idee bringt, dass man als Patientin in der Baby-Angel-Klinik Freundinnen an seiner Seite braucht, die verstehen, was man durchmacht.

Viel beschäftigte Tierärztin und die jüngere Schwester einer alten Freundin von Munjeong. Sora versucht, sich den Traum der Mutterschaft mittels Social Freezing und ganz ohne einen Partner zu erfüllen.

Polizeibeamtin und eine enge Freundin von Sora, deren Schwiegereltern sich in wirklich alles einmischen. Unha versucht sich in ihrem Wunsch nach Familiengründung nicht erschüttern zu lassen, auch wenn sie in ihrem Beruf immer wieder auch mit Kindesmissbrauch konfrontiert ist.
Kim Eui-kyung, geboren 1978 in Südkorea, ist Romanautorin und Essayistin. Sie gewann den Korea Economic Daily Youth Literary Contest und den Soorim Literary Prize. »Hello Baby« ist ihr dritter Roman, der in Südkorea zu einem großen Erfolg wurde und international in sieben Sprachen übersetzt wird.