Bücher gegen das Vergessen

Zusammen erinnern, für eine gemeinsame Gegenwart und Zukunft: Bücher gegen das Nazi-Regime

Am 8. Mai 1945 kapitulierte die oberste deutsche Heeresleitung in Berlin bedingungslos, und der Zweite Weltkrieg kam zu einem Ende. Bereits wenige Monate danach nahmen die ersten Verlage die Arbeit auf, darunter der neu gegründete Aufbau Verlag: Die Überzeugung der Grünungsväter war, dass die richtigen Bücher ein wichtiger Baustein dabei sein können und müssen, die Wiederholung einer derartigen Katastrophe zu verhindern. Wie wichtig das bis heute ist, sehen wir nicht nur daran, dass es in Europa einen neuen Angriffskrieg gibt, dessen Ende noch immer nicht in Sicht ist.

Umso notwendiger erscheint es heute, den Stimmen neu zu Gehör zu verhelfen, die davon erzählen, wie die Befreiung vom nationalsozialistischen Aggressor schließlich gelang: Zeitzeug:innen wie Lion Feuchtwanger mit seinen bis heute gültigen Feststellungen eines Weltbürgers über Zugehörigkeit und Freiheit, Barbarei und Demokratie, Anna Seghers, die im mexikanischen Exil weiter gegen die Nazis anschreibt, und Victor Klemperer, der durch die Ehe mit seiner nichtjüdischen Ehefrau Eva das Hitlerregime in Dresden überlebt – und die Naziverbrechen minutiös für die Nachwelt dokumentiert.

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