Black history matters

Bücher für mehr Respekt und Vielfalt

Im Rahmen des Black History Month, den wir im Oktober begehen, um auf die Errungenschaften Schwarzer Menschen in der Gesellschaft aufmerksam zu machen, möchten wir Ihnen eine Auswahl an Büchern aus unserem Programm ans Herz legen.

Sie machen verständlich, dass die Geschichte keine rein weiße Geschichte ist, bieten längst überfällige Auseinandersetzungen mit Kolonialgeschichte und rassistischen Ressentiments und rücken Schwarze Lebensrealitäten in den Fokus. All diese Bücher sind Plädoyers für mehr Respekt, Repräsentation und Vielfalt. Jedes erzählt auf seine eigene Weise die Geschichte und Geschichten von Schwarzen Menschen – insbesondere aber von Schwarzen Frauen, welchen die Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs jahrelang verwehrt wurde.

So widmet sich Tiffany N. Florvil in »Black Germany« den Protagonistinnen der Schwarzen feministischen Bewegung in Deutschland und zeichnet ihre Geschichte und Errungenschaften nach. Buchi Emecheta schreibt in »Second-Class Citizen«, in diesem Jahr in grandioser Neuübersetzung erschienen, von der alltäglichen Gewalt, die Schwarzen Frauen im England der 1960er Jahre widerfährt. Mit den Bedingungen Schwarzen Lebens in den USA und im Exil setzt sich Maya Binyam in ihrem originellen Debütroman »Galgenmann« auseinander.

Ein Grundlagenwerk über die moderne Schwarze Bewegung in Deutschland und ihre Protagonistinnen

Black Germany
Empfehlung

Schwarz, deutsch, feministisch - die Geschichte einer Bewegung
26,00 €

Umfassend, detailliert, tiefgreifend und gestützt auf eine Vielzahl von Quellen zeichnet die afrokaribisch-amerikanische Historikerin Tiffany N. Florvil die Entstehung und Entwicklung der modernen Schwarzen Bewegung in Deutschland von den 1980er bis in die 2000er Jahre nach. Von zentraler Bedeutung waren dabei Protagonistinnen des Schwarzen deutschen Feminismus: May Ayim, Katharina Oguntoye, Jasmin Eding, Ria Cheatom und viele andere. Sie machten Schwarzsein in Deutschland sichtbar, kämpften gegen Rassismus und für eine selbstbestimmte Identität als Schwarze Deutsche.

Große feministische Literatur der nigerianischen Schriftstellerin Buchi Emecheta

Dies ist die Geschichte von Buchi Emechetas Alter Ego Adah: ein überaus begabtes Mädchen, das in einfachen Verhältnissen in Nigeria aufwächst und mehr will, viel mehr. Sie kämpft für ihre Bildung und Freiheit, geht schließlich mit ihrem Mann nach London. Es ist Adah, die die Familie ernährt und die fünf Kinder großzieht. Es ist Adah, die sich der Zumutungen und Gewalt durch ihren Mann erwehren muss. Als der ihr erstes Manuskript verbrennt, zieht sie aus und versucht fortan, die Kinder allein durchzubringen. Sie blickt den Anstrengungen zuversichtlich entgegen, denn sie weiß: Sie wird Schriftstellerin werden.

ERINNERUNGEN von Buchi Emechetas Sohn

Von einer der wichtigsten neuen Stimmen der amerikanischen Gegenwartsliteratur

Galgenmann
Empfehlung
22,00 €

Ein Mann mittleren Alters kehrt nach Jahren in den USA in sein Heimatland in Afrika zurück. Als er dort ankommt, erkennt er niemanden wieder, alles scheint seltsam fremd. Er nimmt an, dass der Anlass seiner Reise ist, sich von seinem im Sterben liegenden Bruder zu verabschieden, aber vielleicht ist alles ganz anders, als es zunächst scheint … Mit »Galgenmann« hat Maya Binyam einen traumwandlerisch komischen, hochoriginellen Roman geschrieben über das Loslassen und Ankommen, über Exil und Zugehörigkeit und die existentielle Suche nach Zuflucht.

INTERVIEW mit Maya Binyam

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