Beschreibung
Konsum in der langen Geschichte der »Wende«
Der Wunsch nach Konsumgütern gilt als ein zentrales Motiv für die Beteiligung politisch unauffälliger Bevölkerungskreise an den Protesten im Herbst 1989. Trotz der gesicherten Grundversorgung war der Konsum in den 1980er-Jahren geprägt von Engpässen und sozialer Ungleichheit, die viele Menschen als ungerecht wahrnahmen. Die SED büßte an politischer Legitimität ein, weil es ihr nicht gelang, im Alltag als gerechtigkeitsstiftende Institution aufzutreten. Stattdessen gewann die westdeutsche Marktwirtschaft an Attraktivität. Ausgehend von mehr als 150 sozialwissenschaftlichen Interviews aus den 1990er-Jahren erzählt Clemens Villinger die lange Geschichte der »Wende« am Beispiel der Konsumfelder Ernährung und Wohnen und zeigt, wie Menschen in dörflichen Regionen, Klein- und Großstädten ökonomischen Wandel vor, während und nach 1989/90 gestalteten und bewerteten.
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Honorarfreie Verwendung der Autor:innenfotos ausschließlich im Kontext mit Publikationen der Aufbau Verlage und nur zu journalistisch-redaktionellen Zwecken (d.h. Buchbesprechungen, Interviews, Veranstaltungsankündigungen). Für jede darüber hinausgehende Nutzung (Produkte Dritter oder andere Zwecke) wenden Sie sich bitte an den Verlag unter info@aufbau-verlage.de. Bei jeder Nutzung muss der vollständige Copyrightvermerk (siehe Dateiname der Bilddatei oder unter dem entsprechenden Foto) angegeben werden. Online dürfen Fotos nur in einer nicht druckfähigen Bildauflösung von maximal 72 dpi gezeigt werden. Bitte schicken Sie uns einen Beleg an info@aufbau-verlage.de
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