Beschreibung
Die DDR hatte eine der weltweit höchsten Scheidungsraten. Die Ehescheidung war mit nur wenigen Hürden verbunden und wurde in den 1980er-Jahren weitgehend als Privatsache betrachtet. Im Zuge der deutschen Einheit trafen ost- und westdeutsche Bürger und Juristen mit unterschiedlichen Erfahrungen aufeinander.
Anja Schröter betrachtet die Scheidungspraxis in Ostdeutschland vom letzten Jahrzehnt der DDR über die Epochenzäsur 1989/90 hinweg bis zur Jahrtausendwende und hat Juristen sowie ostdeutsche Bürger nach ihren Erfahrungen gefragt. Sie stellt fest, dass bei Ehescheidungen das westdeutsche System nicht einfach auf den Osten übertragen wurde. Die ostdeutschen Frauen pochten auf ihre Unabhängigkeit, und ost- und westdeutsche Familienrichter gestalteten gemeinsam eine andere Praxis. Es entstand eine eigene Scheidungsrechtskultur, die das vereinigte Deutschland mitprägte. Eine interessante, detailreiche Studie zum ostdeutschen Alltag im Umbruch.
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