Beschreibung
Wie der Kapitalismus nach Polen kam
Die Berliner Mauer stand noch, als die Transformation in Polen schon in vollem Gange war. Wie kam es, dass ausgerechnet das Land der Solidarność-Bewegung zum Vorreiter einer marktradikalen Schocktherapie wurde, die fast überall im östlichen Europa Nachahmer fand? Florian Peters erzählt, wie private Kleinunternehmer inmitten der tristen 1980er-Jahre neue Märkte erschlossen, wie oppositionelle Gewerkschaftsaktivisten sich neue marktorientierte Selbstbilder aneigneten und wie kommunistische Funktionäre das Privateigentum für sich entdeckten. Zugleich erklärt er, warum die Privatisierung der staatseigenen Industrie östlich der Oder von langwierigen gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen begleitet wurde.
»In einer exzellenten Studie zeigt nun der Historiker Florian Peters auf, dass die Schocktherapie am Ende einer debattenreichen Entwicklung stand und nicht nur das Werk eines neoliberalen Ökonomen und seiner amerikanischen Einflüsterer war.«
»Peters [...] liefert eine überzeugende, klar argumentierte, gut lesbare Ideen- und Wirtschaftsgeschichte des schwierigen Übergangs vom Staatssozialismus zum Kapitalismus in Polen.«
"Der Historiker Florian Peters hat [...] eine Studie vorgelegt, die spannend geschrieben, lehrreich, belesen, abwägend und in einem außergewöhnlich hohen Maße interessant ist. [...] Ein brillantes Buch!"