Bücher für mehr Emanzipation und Gleichberechtigung
Am 8. März 2024 feierten wir die Frauen dieser Welt für ihre Kraft, ihren Mut und ihre Leidenschaft im Kampf für Gleichberechtigung und Emanzipation. Unabhängig von diesem Datum feiern wir all unsere Autorinnen, die das Programm der Aufbau Verlage seit Anbeginn bereichern – im Sachbuch, in der Literatur und mit Romanbiographien außergewöhnlicher Frauen, die auf diese Weise nicht in Vergessenheit geraten. Viel Spaß beim Lesen!
Unsere Sachbücher für mehr Aufklärung und Gerechtigkeit
Im Jubiläumsjahr 2024 erinnert der Deutsche Bundestag mit »Der nächste Redner ist eine Dame« an den schwierigen Neubeginn auf den materiellen und moralischen Trümmern der NS-Diktatur. Fünf literarisch-essayistische Porträts, verfasst von Helene Bukowski, Julia Franck, Shelly Kupferberg, Terézia Mora und Juli Zeh, eine zeitgeschichtliche Einordnung und Kurzporträts der 38 weiblichen Abgeordneten im ersten Deutschen Bundestags zeigen die gestaltende Rolle der Frauen an der Entwicklung einer stabilen parlamentarischen Demokratie.
In Zeiten, in denen Frauenrechte weltweit erneut auf der Kippe stehen, begegnen zwei Autorinnen der männlichen Geschichtsschreibung neu. Kirsty Loehr schreibt in »Eine kurze Geschichte queerer Frauen« von Frauen, die Frauen liebten, und in ihrer Zeit das Patriarchat herausforderten, Marion Gibson in »Hexen« von den Frauen am Rand der Gesellschaft, die als böse und gefährlich abgestempelt wurden und werden – vom Mittelalter bis heute.
Natalie Amiri blickt in »Afghanistan« auf die gegenwärtige Situation im Land und fragt, welcher Zukunft die Menschen, besonders Frauen, dort entgegensehen. Und »Mütter, die gehen« von Begoña Gómez Urzaiz hinterfragt auf erhellende und emotionale Weise das Narrativ der »schlechten Mutter«, ergründet die vielen, widersprüchlichen Gefühle einer Mutterschaft und die Entscheidung, das eigene Kind zurückzulassen.
Starke weibliche Stimmen in der Literatur
In den bislang unveröffentlichten Erzählungen im Band »Katja« spürt Brigitte Reimann der Stellung der Frau in der Gesellschaft literarisch nach: Sie erzählt von den Beschränkungen, gegen die sie ständig anzukämpfen hatte, und die Vorurteile, denen sie sich aufgrund ihrer selbstbewussten Lebensentscheidungen ausgesetzt sah.
Die amerikanische Autorin Edith Anderson erzählt in »A Man's Job« – basierend auf ihren eigenen Erlebnissen – von der Schikane, der die Frauen ausgesetzt waren, die während des Zweiten Weltkriegs die Jobs der Männer übernahmen und an ihrer Stelle das gesellschaftliche Leben am Laufen hielten.
Aus dem Kopenhagen des mittleren 20. Jahrhunderts schreibt Tove Ditlevsen in »Böses Glück« scharf beobachtete Geschichten über Kämpfe und Konflikte von Frauen, ihr Verlangen und ihre Verzweiflung, ihre kleinen und großen Befreiungsschläge.
Romanbiographien außergewöhnlicher Frauen
Bestsellerautorin Caroline Bernard erzählt in »Ich bin Frida« einfühlsam und mit großer Kenntnis ein bislang ungekanntes Kapitel von der Suche der Künstlerin und Ikone nach Selbstbestimmung und Liebe.
»Queen of Fashion« von Stefanie Holden erzählt von der einzigartig selbstbestimmten Vivienne Westwood, ihrem Kampf gegen das Establishment, und ihren provokanten Kreationen.
Als ihre frechen »Claudine«-Romane ganz Paris in Aufruhr versetzen, will sie sich nicht länger unterjochen lassen: »Colette« von Pia Rosenberger handelt vom Kampf der Schriftstellerin um Freiheit und ihren Namen.