Eine topografische Zeitreise durch Berlin – das Rom der Zeitgeschichte
Die Stadt Berlin rückte im 20. Jahrhundert nur allzu oft ins Zentrum des Geschehens. Berlin war eine monarchische, eine demokratische, eine faschistische und eine sozialistische Hauptstadt. Von hier aus wurden zwei Weltkriege in die Welt getragen, die mit großer Wucht auf die Stadt zurückfielen. In Berlin erlebte der Kalte Krieg seine Zuspitzung, bevor er hier sein symbolisches Ende fand. Die Stadt stand im Mittelpunkt der Weltgeschichte wie Rom vor zweitausend Jahren. Deshalb gilt Berlin als das Rom der Zeitgeschichte.
Hanno Hochmuth nähert sich der Geschichte und der Gegenwart Berlins auf topografische und fotografische Weise. Ausgehend von populären Zuschreibungen der Stadt begibt er sich an 51 historische Orte und erzählt so die Geschichte Berlins im 20. Jahrhundert.
»Berlin. Das Rom der Zeitgeschichte« betrachtet die Geschichte und die Gegenwart Berlins, indem es die drei Bedeutungsebenen vom »Rom der Zeitgeschichte« aufgreift: den Mythos, den Raum und die Zeit.
Ausgehend von verschiedenen populären Zuschreibungen und Bildern der Stadt beschreibt das Buch ausgewählte historische Orte und erzählt anhand dieser Stadträume die Geschichte Berlins im 20. Jahrhundert. Dabei wird gefragt, wie die Berlin-Bilder aufkamen, auf welche Geschichten der Stadt sie sich beziehen und welche Wirkmächtigkeit sie im beginnenden 21. Jahrhundert entfalten.
Jedes Kapitel begibt sich jeweils an drei Schauplätze, die beispielhaft für die jeweilige Stadterzählung stehen. Aktuelle Fotos zeigen die Orte in ihrer heutigen Gestalt und ergänzen die historische Darstellung um eine visuelle Dimension. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit und mit Mut zur Lücke lädt dieses Buch ein zu einer topografischen und fotografischen Zeitreise durch Berlin, das »Rom der Zeitgeschichte«.