Beim Blick nach vorn hilft der Blick zurück in die Vergangenheit. Wir haben die Wahl!

Ein Buch, das Hoffnung und Mut macht
Marko Martin nimmt uns mit auf eine Reise zu mutigen Männern und Frauen – den dissidentischen Denkern des 20. Jahrhunderts. Er hat mit ihnen gesprochen und diskutiert, telefoniert, korrespondiert, ist weit zu ihnen gereist. »In diesen Zeiten, da Demokratie und Freiheit weltweit als fragil und bedroht gelten, ist ein Rückblick auf jene, die in der Unfreiheit für Freiheit mit dem Wort, also der Tat eintraten, umso erbaulicher für unsere mögliche Zukunft«, so Ilko-Sascha Kowalczuk in der Süddeutschen Zeitung.
Der Extradruck erscheint am 12. Februar 2025
In der Neuausgabe enthalten: Marko Martins aufsehenerregende Rede zum 35. Jahrestag der Friedlichen Revolution in Schloss Bellevue vom 7. November 2024.
Buchpremiere

Ein Buch von schonungsloser Offenheit
»Wer den Zusammenbruch von 1933 begreifen will, muss die Ereignisse der Jahre 1918 und 1919 in Deutschland kennen«, erklärt Ernst Toller. Die Geschichte seiner Jugend ist die Geschichte seiner Generation, ihrer Hoffnungen auf Frieden, Gerechtigkeit und Demokratie, und ihrer Enttäuschung. Erbittert konstatiert Ernst Toller das Versagen der »Republikaner, die die Republik ihren Feinden auslieferten«. Auch darin liest sich dieses glänzend geschriebene Buch, neunzig Jahre nach seinem Erscheinen, bestürzend aktuell.
Hier finden Sie einen offenen Brief von Ernst Toller an Joseph Goebbels aus dem Jahr 1933.

Ein Buch, das uns gegen die Populisten wappnet
»Charlatan ist derjenige, der sich rühmt, zu wissen, was er nicht weiß, und Fähigkeiten zu haben, die er nicht hat.« Von jeher spielen Scharlatane mit den Hoffnungen und der Verführbarkeit des Menschen. Grete De Francesco alias Margarete Weissenstein erzählt ihre Geschichte von den Alchimisten und Goldmachern zu den Salbenkrämern und Wunderheilern auf den Jahrmärkten bis hin zu den modernen Verführern der Massen. Die jüdische Schriftstellerin und Publizistin, geboren 1893 in Wien, wurde vor 80 Jahren, im Februar 1945, von den Nationalsozialisten im KZ Ravensbrück ermordet.
Über die Buchgestaltung von »Die Macht des Charlatans« von Grete De Francesco.
Ein Buch voller Poesie gegen die Geschichtsvergessenheit
Der Schrecken der Schoah war das Lebensthema der polnisch-französischen Schriftstellerin Anna Langfus, geborene Szternfinkiel. Ihre Mutter, ihr Vater und ihr Ehemann wurden von den Nazis ermordet. Sie selbst musste Land und Sprache wechseln, um von der erfahrenen Entmenschlichung und dem Leid der Überlebenden erzählen zu können. Erst die literarische Verarbeitung eröffnete ihr den Weg, »das Unfassbare zu fassen«.
Aus dem Nachwort der Neuübersetzung von Anna Langfus‘ »Gepäck aus Sand«