Wir haben den Regler wirklich vermisst – und wollten mal wieder nachschauen, was er so treibt …
Mit dem ersten Band der Serie zum »Regler«, der im Jahr 2011 erschien, haben Sie ja gleich einen Bestseller gelandet und für Furore gesorgt – können Sie kurz skizzieren, wie Sie auf die Figur Gabriel Tretjak, genannt der Regler, gekommen sind?
Im Grunde hat uns eine Freundin auf die Idee gebracht. Sie steckte in einer langen, eher freudlosen Beziehung, in einem Geflecht mit ihren Eltern, und jetzt stand die Hochzeit an, was alles noch enger und freudloser machen sollte. Und dann sagte sie es, in einem schwachen Moment: Sie würde sich so sehr jemanden wünschen, der zu ihr sagt, wenn du ein anderes Leben willst, dann werde ich dafür sorgen, dann kümmere ich mich und organisiere dir dieses andere Leben, das du willst. Und in unserem Kopf entstand: Einer, der andere Leute Leben regelt. Der Regler.
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Nun im Thriller »Ohne Reue« kehrt der Regler zurück – was hat Sie gereizt, sich dieser Figur noch einmal anzunehmen?
Wir haben Gabriel Tretjak, den Regler, wirklich vermisst – und wollten mal wieder nachschauen, was er so treibt …
Wenn Sie nur einen Satz äußern dürften: Was ist das Wichtigste für Sie am neuen Buch?
Wie seine grenzenlose Liebe zu seinem rätselhaften Sohn dafür sorgt, dass er schwach wird, weil er seine eigenen Regeln vergisst. Für einen Moment wenigstens.
Ein Wort zur Arbeitsweise: Hinter Max Landorff steckt ja ein Autorenduo – wie muss man sich den Schreibprozess vorstellen?
Auf jeden Fall nicht quälend. Wir sitzen an schönen Orten zusammen und machen einen Plan für die Geschichte. Und dann bekommt jeder seine Aufgaben zugewiesen.
Für diesen neuen Roman haben Sie sich entschlossen, das Geheimnis zu lüften, dass sich hinter Max Landorff die Brüder und renommierten Journalisten Andreas und Stephan Lebert verbergen? Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?
Wir wollten endlich mal erzählen, was für eine Geschichte hinter diesem Pseudonym steckt: Max Landorff. Genaueres verraten wir bei unserem nächsten Interview. Ein Cliffhanger also, wie es sich für einen Krimi gehört.