15. Nov. 2021

Im Namen der Liebe

Die Autorin und Journalistin Katja Eichinger hat mit ihrem Essay-Band »Mode und andere Neurosen« einen Bestseller geschrieben. Ihr neues Buch »Liebe und andere Neurosen« erscheint im Frühjahr 2022. Hier erzählt sie vorab, welche Songs sie beim Schreiben begleitet haben.

»Sprache, das hat für mich viel mit Melodie zu tun. Und Schreiben daher eben mit Musik. Den Sound meines neuen Buchs »Liebe und andere Neurosen« habe ich in einer Playlist auf Spotify zusammengestellt.

Da war die Auswahl natürlich riesig, denn es gibt kaum ein Thema, das die Menschen mehr beschäftigt als Liebe.  In der Zusammenstellung der Songs und der Stücke aus Klassik und Jazz bin ich ähnlich wie beim Schreiben vorgegangen: Es ist eine Mischung aus persönlichen Erinnerungen und Assoziationen, die sich aus meiner Biografie ergeben, sowie den Beiträgen von Freunden und Bekannten. Im Buch beziehe ich mich immer wieder auf Musik, sei es Wagners Liebestod, »Where is my mind?« von den Pixies oder »Tomorrow Never Knows« von den Beatles. Denn Liebe und Musik, das gehört zusammen wie Atem und Seele.

Wir brauchen die Musik, um zu verarbeiten, warum etwas, was sich so gut anfühlt, gleichzeitig so weh tun kann. Um all den Gefühlen, die unseren Verstand übersteigen, eine Form zu geben. All die Widersprüche, Sehnsüchte und Ängste, ja all die Neurosen, die die Liebe in uns auslöst, wir können sie nachfühlen in der Musik. Musik gibt uns die Sicherheit, dass wir nicht allein sind. Dass es da draußen Menschen gibt, denen es genauso geht wie uns. Oder wie Lou Reed von The Velvet Underground es ausdrückte: »Her life was saved by rock’n roll.«

Falls Sie selbst Ideen für Songs oder Musikstücke haben, die unbedingt auf die Playlist gehören, schicken Sie mir gern eine Nachricht über Instagram an @katja.eichinger. Ich freu mich darauf!«

Katja Eichinger über Mode bei titel thesen temperamente

Lesung aus »Mode und andere Neurosen«

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