Beschreibung
Am Vorabend einer schweren Operation denkt ein Sechzigjähriger an die Toten, die er gekannt hat: verlorene Freunde, halbvergessene Begegnungen, Gespenster aus einer anderen Zeit. Manche sind erstarrt wie Marmorfiguren auf einem Sarkophag, andere unter Erinnerungen begraben. Es sind Berühmte unter ihnen wie Marcel Proust und Colette und Unbekannte wie Mademoiselle Juliette, die bucklige Gärtnerin mit der allzu hohen Stirn... Wie kann man seinen Frieden mit den Toten machen, ohne ihre Ruhe zu stören?*Im zweiten Teil des Buches setzt Emmanuel Berl seine Geisterbeschwörung fort. Acht Frauen, denen er begegnet ist, tauchen darin auf, erst schattenhaft wie auf einem Polaroid, dann immer deutlicher. Er nennt sie seine Grazien oder seine Gnaden – m Französischen sind diese Worte einsbedeutend. Mary, die englische Dichterin, eine viktorianische Fee; Thamar, die stolze russische Emigrantin, die sich prostituiert; Julia, die tugendhafte Revolutionärin; die wollüstige und großherzige Rachel, eine Zufallsbekanntschaft im Schnellzug vor einem halben Jahrhundert – alle diese Verschollenen kehren wieder, oder suchen sie den Autor heim?*Diese Texte halten zwischen Erzählung und Autobiographie die Schwebe und verbinden die Präzision von Momentaufnahmen mit der schillernden Mehrdeutigkeit des Traums.
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