Zwischen Tradition und Devisen: Weißes Gold aus Meißen

Die Ausstellung findet im Japanischen Palais in Dresden statt und läuft vom 20. September 2025 bis 22. Februar 2026.
Das Buch erscheint am 17. September 2025.
Meissener Porzellan im Spiegel der DDR-Geschichte
Die blauen Schwerter
Meissen in der DDR
Eine Medaille im Gepäck des Kosmonauten Sigmund Jähn, der Pokal für das Dresdner Schlagerfestival, Wandbilder für den Palast der Republik oder eine Madonna für den Papst zeugen vom hohen Prestigewert des Meissener Porzellans in der DDR. Doch wie passten handgefertigte Luxusprodukte und sozialistische Ideologie zusammen? Wer kaufte Meissener Porzellan und wo? Welche internationalen (Export-)Beziehungen wurden gepflegt? Wie sah der Arbeitsalltag in der traditionsreichen Manufaktur aus? In dem Begleitband zur Sonderausstellung wird erstmals die Geschichte der Meissener Porzellanmanufaktur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erzählt und auch aufgezeigt, welche individuellen Erfahrungen und Erinnerungen sich mit dem in Ost- wie Westdeutschland identitätsstiftenden Mythos Meissen verbinden.
Mit Beiträgen von Suzanne L. Marchand, Thomas Flierl, Dierk Hoffmann, Linda Söffker, Christian Lechelt, Klara Nemeckova u.v.a. sowie Interviews mit Künstler:innen und Zeitzeug:innen
Die Sonderausstellung im Japanischen Palais in Dresden
Die Sonderausstellung erzählt erstmals die Geschichte der Meissener Porzellanmanufaktur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – vom Wiederaufbau nach Krieg und Teildemontage bis zum Ende der DDR. Im Zentrum steht das Künstlerkollektiv um Ludwig Zepner, Heinz Werner und Peter Strang, das diese Zeit besonders prägte. Ihre bekanntesten Entwürfe waren angeregt von tschechischen Trickfilmen, Inszenierungen des Berliner Ensembles oder literarischen Motiven wie 1001 Nacht.
- Ausstellungsort: Japanisches Palais
- Laufzeit: 20.09.2025 – 22.02.2026
- Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 10 – 17 Uhr
- Eintrittspreise: regulär 6 €, ermäßigt 4,50 €, unter 17 frei